Leitfaden für die Netzwerkarbeit als Methode der kommunalen/regionalen Gesundheitsförderung

Dieser Leitfaden soll die Umsetzung von Netzwerkarbeit als Methode in der kommunalen Gesundheitsförderung unterstützen. Er beschäftigt sich sowohl mit der strukturellen Verankerung einer Netzwerkkoordination, die hauptverantwortlich für die Netzwerkarbeit ist, als auch mit den einzelnen Schritten bzw. Aktivitäten zum Aufbau und zur laufenden Pflege eines Netzwerks.
Netzwerke bzw. vernetzte Formen der Zusammenarbeit spielen in Kommunen eine zunehmend wichtige Rolle in der Bewältigung von strukturellen und fachlichen Problemlagen. Durch gezielte Netzwerkarbeit sollen Angebote aus unterschiedlichen Bereichen gekoppelt und Parallelaktivitäten vermieden werden. Dadurch können Bedarfe von Menschen vor Ort ganzheitlich bearbeitet und kann der durch multikomplexe Problemlagen und die in der Folge zunehmende Diversifizierung der Angebote sowie neue rechtliche Grundlagen entstandene Abstimmungsbedarf untereinander besser umgesetzt werden.
Die Prozesse, die bei der Entwicklung eines Netzwerks ablaufen bzw. zu beachten sind, haben durchaus Ähnlichkeiten mit jenen der Teambildung. Eine Orientierung an diesen Entwicklungsphasen eines Teams kann für Netzwerkkoordinatorinnen und -koordinatoren hilfreich sein.