Die Agenda Gesundheitsförderung verfolgt das Ziel gesunde Lebenswelten zu stärken und die Menschen in Hinblick auf eine langfristige Verbesserung ihrer Gesundheit, ihrer Lebensqualität und ihres Wohlbefindens zu unterstützen. Neben den Projekten der Agenda Gesundheitsförderung, die konkret durch ein Kompetenzzentrum umgesetzt werden, sind folgende übergeordnete Projekte in Umsetzung:
- Monitoring der Agenda Gesundheitsförderung
- Pilotierung ausgewählter Wirksamkeitsanalysen
- Versorgungsforschung
- Panel Gesundheitsförderung
- Evidenz für Gesundheitsförderung und Gesundheitskompetenz
Monitoring der Agenda Gesundheitsförderung
Die Agenda Gesundheitsförderung (GF) wurde 2022 ins Leben gerufen, um die Gesundheit und Lebensqualität der Bevölkerung in Österreich zu verbessern. Die Arbeiten basieren auf der österreichischen Gesundheitsförderungsstrategie. Ein systematisches Monitoring erfasst die Aktivitäten und Ressourcen und stellt diese vergleichbar dar. Dabei werden evidenzbasierte Indikatoren genutzt, um mögliche Risiken zu identifizieren.
Das Monitoring beobachtet langfristig die Tätigkeiten der Agenda GF und stellt deren Transparenz sicher. Es identifiziert den Grad der Zielerreichung und mögliche Probleme. Das zukünftige Monitoring-Konzept konzentriert sich auf die Schwerpunkte „Psychosoziale Gesundheit“, „Partizipation und soziale Teilhabe“, „Gesundheitskompetenz“ und „Klima und Gesundheit“.
Ansprechpersonen: Stephanie Lackner, Giorgio Carrato
Pilotierung ausgewählter Wirksamkeitsanalysen
Das BMSGPK möchte mit der Agenda Gesundheitsförderung gesunde Lebenswelten stärken und die Gesundheit der Bevölkerung langfristig verbessern. Trotz des allgemeinen Konsenses über die Bedeutung der Gesundheitsförderung fehlen oft Nachweise über die Wirksamkeit konkreter Maßnahmen. Dieses Projekt liefert solche Nachweise durch die Pilotierung von Wirksamkeitsanalysen für ausgewählte Projekte. Ein Ansatz ist die Nutzung repräsentativer Befragungsinstrumente wie des Panels Gesundheitsförderung, die wertvolle Einblicke bieten. Diese Befragungen verwenden standardisierte, international anerkannte Fragebatterien zur Evaluation. Die Pilotierung wird durch das Projekt „Evidenz für Gesundheitsförderung und Gesundheitskompetenz“ unterstützt und erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Monitoring der Agenda Gesundheitsförderung.
Ansprechpersonen: Stephanie Lackner, Gerald Gredinger
Versorgungsforschung
Im Jahr 2019 wurde das Versorgungsforschungsprojekt der GÖG neu ausgerichtet, mit einem klaren Fokus auf anwendungsorientierte Forschung. Bereits 2020 konnten Potenziale zwischen Gesundheitsstrukturplanung und Gesundheitsförderung identifiziert und zur Entwicklung von Regionalprofilen genutzt werden. Ein interaktiver Prototyp dieser Regionalprofile sowie die erste Pilotanwendung wurden erfolgreich erstellt. Im Jahr 2025 liegt der Schwerpunkt auf der kontinuierlichen Aktualisierung und Erweiterung dieser Profile. Die COVID-19-Pandemie hat das Bewusstsein für Gesundheitsdaten und deren Visualisierung geschärft, weshalb nun Möglichkeiten zur grafischen und interaktiven Aufbereitung der Regionalprofile geprüft werden.
Ansprechpersonen: Gunter Maier, Sarah Burgmann
Panel Gesundheitsförderung
Das Panel Gesundheitsförderung liefert fundierte Daten für gesundheitsfördernde Maßnahmen, insbesondere in den Bereichen Klima, Partizipation und psychosoziale Gesundheitskompetenz. Die ersten sechs Erhebungen wurden 2023/2024 erfolgreich durchgeführt.
Ziel ist es, zusätzliche Informationen für die Projekte der Agenda Gesundheitsförderung zu sammeln und die Auswirkungen gesellschaftlicher Krisen zu beobachten. Die Ergebnisse helfen dabei, neue Projekte zu identifizieren. Ab 2025 werden jährlich drei Erhebungen durchgeführt, deren Daten auch der wissenschaftlichen Community zur Verfügung gestellt werden.
Ansprechperson: Irina Vana
Evidenz für Gesundheitsförderung und Gesundheitskompetenz
Das Bundesministerium verfolgt mit der Agenda Gesundheitsförderung das Ziel, die Gesundheit der Bevölkerung langfristig zu verbessern. Oft fehlen jedoch Nachweise über die Wirksamkeit konkreter Maßnahmen. Dieses Projekt sammelt daher Informationen zu Evaluierungsmethoden und deren Wirksamkeit aus internationaler Fachliteratur.
Ziel ist es, Key Performance Indicators (KPIs) für die Bereiche „Psychosoziale Gesundheit“, „Partizipation“, „Gesundheitskompetenz“ und „Klima und Gesundheit“ zu identifizieren und in Monitoringkonzepte zu integrieren. Zudem wird die Wirksamkeit ausgewählter Maßnahmen aufbereitet und in Evaluierungskonzepte einfließen.
Ansprechpersonen: Roman Winkler, Richard Pentz