Hintergrund
Die WHO betont, dass der Klimawandel die größte globale Bedrohung für die Gesundheit im 21. Jahrhundert ist. In Österreich hat der Gesundheitssektor einen Anteil von 6,7 Prozent am nationalen CO2‐Fußabdruck und hat dafür umfassenden Handlungsbedarf, Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen und damit zum Schutz der Gesundheit beizutragen.
Ziele
Die Abteilung Klimaneutralität und nachhaltige Transformation fokussiert auf die Klimaneutralität und Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen und den damit verbundenen Gesundheitsschutz. Ziel ist, mit geeigneten Strategien, innovativen Projekten, Expertise, der Schaffung von Rahmenbedingungen, Standards und Maßnahmen eine gesundheitsfördernde und klimafreundliche Entwicklung des Gesundheitswesens zu unterstützen und die nachhaltige Transformation auf unterschiedlichen Ebenen und in unterschiedlichen Handlungsfeldern zu forcieren.
Schwerpunkte
Zur Umsetzung des zentralen Ziels der Klimaneutralität im Kontext von Gesundheitsschutz und Gesundheitsförderung erfolgt die Erarbeitung von Strategien und innovativen Projekten, die Klimaschutz und Gesundheitsförderung systematisch in den Versorgungsalltag integrieren. Ein weiterer zentraler Fokus sind Bewusstseinsbildung, Wissenstransfer, Koordination und Kommunikation. Darüber hinaus sollen Wissen und Kompetenzen zu Klimaschutz, Gesundheitsförderung und nachhaltiger Transformation im Gesundheitswesen langfristig verankert werden.
Die Abteilung Klimaneutralität und nachhaltige Transformation hat die folgenden fünf zentralen Projekte – BIG FIVE – entwickelt und ist federführend in der Umsetzung.
- Strategie klimaneutrales Gesundheitswesen (Link)
- Projekt „Beratung klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen“ (Link)
- Lehrgänge „Klima-Manager:innen in Gesundheitseinrichtungen“
- Best Practice Award – Klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen (Link)
- Klimapionierinnen und Klimapioniere in Gesundheitseinrichtungen (Link)
Wissensplattform und Downloads (Link)
Aktuelles und Termine
Save the Date 10.12.2025: Fachkonferenz „Nachhaltigkeit trifft Medizin und Gesundheit: Kreislaufwirtschaft als Zukunftsmodell“, Wien
Der Klimawandel stellt Gesundheitssysteme vor vielfältige Herausforderungen. Sie sind einerseits mit den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels konfrontiert und tragen andererseits durch materialintensive Behandlungen, Infrastruktur und Prozesse zu einem hohen Ressourcenverbrauch, hohen CO2-Emissionen und damit verbunden zu steigenden Kosten bei. Um eine bestmögliche Gesundheitsversorgung für die österreichische Bevölkerung zu gewährleisten, ist es zentral, eine klimafreundliche, nachhaltige und somit sichere Gesundheitsversorgung in Österreich zu schaffen. Welchen Beitrag kann die Anwendung der Prinzipien der Kreislaufwirtschaft - „reduce, reuse, recycle“ - dabei leisten?
Wie kann eine Gesundheitseinrichtung wie ein Krankenhaus, eine Senioren- oder Pflegeeinrichtung bzw. eine Arztpraxis Ressourcen einsparen, nachhaltige und kreislauforientierte Materialien verwenden oder Gebäude optimierter nutzen und gleichzeitig zu sicherer Versorgung von Patientinnen und Patienten beitragen? Welche Rahmenbedingungen bedarf es dafür?
Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis beleuchten wir die Potenziale einer zirkulären Wertschöpfung im Gesundheitswesen. Im Fokus stehen dabei innovative, praxisorientierte Ansätze, Maßnahmen und Strategien - etwa zur Ressourcenschonung und Wiederverwendung sowie zu einem reduzierten Einsatz von Materialien, nachhaltige Lieferketten oder Lösungen zur Optimierung von Prozessen und regulatorischen Rahmenbedingungen.
Um das Thema mit Ihnen zu diskutieren, laden wir Sie herzlich zur Fachveranstaltung „Nachhaltigkeit trifft Medizin und Gesundheit: Kreislaufwirtschaft als Zukunftsmodell“ ein.
Datum: Mittwoch, 10. Dezember 2025, 10:00 Uhr - 14:30 Uhr
Ort: Dachsaal der Urania, Uraniastraße 1, 1010 Wien
Anmeldung bis 27.11. unter: Anmeldeformular Fachkonferenz
Kontakt:
E‐Mail: klimaneutrales.gesundheitswesen@goeg.at
