Eine gemeinsame Sichtweise darauf, was unter dem Konzept der Well-Being Society bzw. der Well-Being Economy verstanden wird, ist eine wichtige Basis, nicht nur um wirkungsvolle Maßnahmen und Strategien zu identifizieren, sondern auch um das Konzept der Well-Being Society und seinen Mehrwert für eine Politik, die das Wohlbefinden der Menschen ins Zentrum stellt, bekannter zu machen und eine Verständigung über die zentralen Themen des Konzepts anzustoßen.
Als eines von 10 Maßnahmenbündeln wurde im Rahmen der Roadmap „Zukunft Gesundheitsförde-rung“ auch das Ziel formuliert, „Sozial und ökologisch verträgliches Wirtschaften unter Berücksichti-gung von Chancengerechtigkeit“ zu fördern. Eine Maßnahme zur stärkeren Verankerung des Konzepts der Well-Being Society bzw. der Grundwerte, die über diese vermittelt werden sollten, wurde in einer engeren „Kooperationen mit Unterstützerinnen und Unterstützern einer Well-Being Society in Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik“ gesehen. Das gemeinsam mit dem European Health Forum Gastein organisierte Webinar „Heading towards a Well-Being Society in Europe“ kann dieser Zielsetzung zugeordnet werden.
Kurzbeschreibung
Das Webinar „Heading towards a Well-Being Society in Europe“ wurde im März 2024 als Kooperation des Kompetenzzentrums Zukunft Gesundheitsförderung und des European Health Forum Gastein organisiert.
Im Zuge des Webinars diskutierten internationale Interessenvertreter:innen aus dem politischen sowie zivilgesellschaftlichen Bereich über die Grundlagen einer Well-Being Society in Europa, wobei auch praktische Erfahrungen aus Österreich aufgegriffen wurden.
Ziel des Webinars war, ausgewählte Strategien und Länderbeispiele, die das Wohlbefinden der Menschen in den Fokus stellen, zu diskutieren und damit eine Verständigung über das Konzept der Well-Being Society anzuregen.
Folgende Sprecher:innen aus dem Bereich der Politik und der Zivilgesellschaft waren eingeladen:
- Natasha Azzopardi-Muscat, Direktorin der Abteilung für Gesundheitspolitik und -systeme der Länder des WHO-Regionalbüros für Europa
- Eluned Morgan, Gesundheits- und Sozialministerin von Wales
- Riikka Pellikka, leitende Beraterin des Gesundheits- und Sozialministeriums in Finnland. Sie ist dort mit Agenden zur Umsetzung einer „Economy of Well-Being“ betraut.
- Amanda Janoo ist Geschäftsführerin und Wissenschaftliche Leitung der zivilgesellschaftlichen Organisation „Well-Being Economy Alliance“ (WEALL). Sie arbeitete zuvor für die Vereinten Natio-nen.
- Herwig Ostermann, Geschäftsführer der Gesundheit Österreich
- Clara Moder, Sozialökonomin und seit März 2019 Referentin für Sozialpolitik bei arbeit plus, einem österreichweiten Netzwerk aus mehr als 200 Sozialunternehmen
- Judith delle Grazie, Leiterin der Abteilung für Gesundheitsförderung und Prävention im Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz. Sie ist unter anderem für die Agenda Gesundheitsförderung verantwortlich und verantwortete den partizipativen Strategieprozess Zukunft Gesundheitsförderung
Umsetzung
European Health Forum Gastein in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum Zukunft Gesundheitsförderung.
Weiterführende Informationen
Nachschau des Webinars: https://www.ehfg.org/projects-events/event/heading-towards-well-being-societies-in-europe