Ernährung ist mehr als nur satt zu sein. Sie ist wichtiger Bestandteil unseres sozialen Lebens, unserer Gesundheit und des Umwelt‑ und Klimaschutzes. Sowohl die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen als auch die Gesundheitsziele Österreich stellen den Zugang zu gesunder und klimafreundlicher Ernährung im Kontext gesundheitsförderlicher Lebensbedingungen ins Zentrum. Dazu gehört unter anderem, dass gesunde und klimafreundliche Ernährung leistbar und zugänglich ist.
In diesem Zusammenhang stellt das Konzept der Ernährungsarmut eine Möglichkeit dar, Aspekte des Zugangs zum Ernährungssystem zu quantifizieren und damit einen umfassenden Blick über aktuelle Herausforderungen zu erhalten. Um die Faktoren, die zu Ernährungsarmut führen, besser zu verstehen sowie Handlungsempfehlungen für die Politik und die Praxis zu entwickeln, wurde eine umfassende Studie zur Ernährungsarmut in Österreich durchgeführt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Ernährungsarmut ein komplexes Problem mit vielen verschiedenen Facetten ist. Laut der durchgeführten Befragung sind ungefähr zwölf Prozent der in Österreich lebenden Menschen in den letzten zwölf Monaten von moderater und/oder schwerer Ernährungsarmut betroffen gewesen. Das bedeutet, dass sich diese Personen unsicher gewesen sind, ob sie sich mit ausreichend gesundheitsfördernden Lebensmitteln versorgen können. Aus der Studie geht darüber hinaus hervor, dass Ernährung stark mit anderen finanziellen Ausgaben in Wechselwirkung steht.
Nähere Informationen zu den Ergebnissen und notwendigen Handlungsoptionen finden Sie in folgender Publikation:
Ansprechperson: Christina Lampl (christina.lampl@goeg.at)
Vulnerable Groups: Recommendations for Action [English]
Nutrition is more than just being full. It is an important part of our social life, our health, and environmental and climate protection. Both the United Nations’ sustainable development goals and Austria’s health goals place access to healthy and climate-friendly nutrition at the center of health-promoting living conditions. This includes, among other things, that healthy and climate-friendly nutrition should be affordable and accessible. In this context, the concept of food poverty provides an opportunity to quantify aspects of access to the food system and thus gain a comprehensive view of current challenges in terms of the food system. To better understand the factors that lead to food poverty and to develop recommendations for action for politics and practice, a comprehensive study on food poverty in Austria was carried out. The results of the study show that food poverty is a complex problem with many different facets. According to the survey conducted, approximately twelve percent of people living in Austria have been affected by moderate and/or severe food poverty in the past twelve months. This means that these individuals were uncertain whether they could provide themselves with sufficient healthy food. The study shows that nutrition is strongly interrelated with other financial expenditures. You can find more detailed information on the results and necessary courses of action here.
Contact: Christina Lampl (christina.lampl@goeg.at)