Zertifizierung von digitalen Gesundheitsinformationen

Auftraggeber: BMSGPK
Laufzeit: Januar 2024 bis Dezember 2024
Ansprechperson GÖG: Edith Flaschberger, Martina Nitsch 

Das steigende Angebot im Bereich der digitalen Gesundheitsangebote und -informationen erfordert zunehmend entsprechende Kompetenzen seitens der Nutzerinnen und Nutzer. Gleichzeitig ist in diesem Bereich ein großer Nachholbedarf zu verzeichnen, da jeweils rund die Hälfte der österreichischen Bevölkerung Schwierigkeiten hat, zu beurteilen, wie vertrauenswürdig diese Angebote sind bzw. inwiefern diese mit wirtschaftlichen Interessen verbunden sind (Ergebnisse HLS19-AT).

Es stellt sich daher die Frage, wie zukünftig mit dieser Entwicklung umzugehen ist bzw. wie insbesondere Laiinnen und Laien niederschwellige Hilfestellungen geboten werden können, um qualitätsgesicherte Gesundheitsinformationen identifizieren zu können.

Aufbauend auf bestehenden Qualitätskriterien soll ein umfassender und anerkannter Zertifizierungsprozess entwickelt und etabliert werden, der insbesondere die Bedürfnisse der einzelnen Zielgruppen berücksichtigt.

Dazu soll in einem ersten Schritt in Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien eine qualitative Erhebung zu Einstellungen und Aspekten der Nutzerfreundlichkeit hinsichtlich eines möglichen Zertifizierungsprozesses für webbasierte Gesundheitsinformationen durchgeführt werden. Neben der Einrichtung einer interdisziplinären Arbeitsgemeinschaft soll unter Berücksichtigung der technischen und rechtlichen Rahmenbedingungen bis Ende 2024 ein Rahmenkonzept für einen möglichen Zertifizierungsprozess in Österreich erstellt werden.