SAVE THE DATE! 25. & 26. Mai 2023 - Präsenztagung der ÖGPH
Die COVID-19 Pandemie bestimmt den
Alltag. Nach zwei Jahren findet die
Konferenz endlich wieder vor Ort statt, und
wir kehren nach St. Pölten zurück! Die
Tagung steht unter dem Motto „Vom Wir
zum Ich – Vom Ich zum Wir. Braucht es
[noch] eine Solidargemeinschaft?“. Das
Motto lädt dazu ein, die Zukunft von Public
Health vor dem Hintergrund der
zunehmenden Individualisierung und
Entsolidarisierung zu diskutieren.
Besonders möchten wir auf den Beitrag der Agenda Gesundheitsförderung am Freitag, 26.5. um 13:30 Uhr mit folgenden Vorträgen hinweisen:
Plenarsession II (Chair: G. Diem) Stadtsaal
Solidargemeinschaft und planetare Gesundheit:
„Agenda Gesundheitsförderung - Vom Ich zum Wir“ - Perspektiven von innerhalb und
außerhalb des Gesundheitssystems
Solidargemeinschaft und planetare Gesundheit: „Agenda Gesundheitsförderung - Vom Ich zum Wir“ - Perspektiven von innerhalb und außerhalb des Gesundheitssystems
Ruperta Lichtenecker1, Peter Nowak2, Gerlinde Rohrauer-Näf3, Andrea Schmidt1 & Nadine Zillmann2
1Kompetenzzentrum Klima und Gesundheit, Gesundheit Österreich GmbH (GÖG)
2Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung und Gesundheitssystem, Gesundheit Österreich GmbH (GÖG)
3Kompetenzzentrum Zukunft Gesundheitsförderung, Gesundheit Österreich GmbH (GÖG)
Gesundheitsförderung, Solidarität und Klimaschutz bzw. Resilienz innerhalb und außerhalb des Gesundheitssystems werden vielfach getrennt voneinander diskutiert. Dennoch sind sowohl Synergie-Effekte als auch gegenseitige Abhängigkeiten vorhanden, die von Konzepten wie Wellbeing Society oder planetarer Gesundheit adressiert werden. Tatsächlich ist dreifacher Handlungsbedarf gegeben: Frauen und Männer in Österreich verbringen deutlich weniger Jahre in guter Gesundheit als im EU-Durchschnitt. Der Klimawandel ist eine der größten Gesundheitsrisiken des 21. Jahrhunderts, zugleich hinkt Österreich bei der Erreichung von Klimazielen im internationalen Vergleich deutlich hinterher. Drittens führen multiple Krisen zu einer Verstärkung gesundheitlicher Ungleichheit insbesondere bei psychosozialen Belastungen innerhalb und außerhalb des Gesundheitssystems. Public Health und Gesundheitsförderung können mit ihren Interventionen und Strategien die planetare Gesundheit durch die Stärkung der Solidargemeinschaft fördern.
Unter der 2022 vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMGSPK) etablierten Agenda Gesundheitsförderung adressieren drei Kompetenzzentren diese Herausforderungen und gehen dabei Problemstellungen nach wie: Wie kann Gesundheitsförderung und Gesundheitskompetenz nachhaltig in das Gesundheitssystem integriert werden? (Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung im Gesundheitssystem), Welche Vision für mehr Resilienz und mehr planetare Gesundheit braucht es und wie kann Public Health einen Beitrag leisten? (Kompetenzzentrum Klima und Gesundheit) oder Wie muss Gesundheitsförderung neu gedacht werden, um in den verschiedenen Politik- und Gesellschaftsbereichen nachhaltig verankert werden kann? (Kompetenzzentrum Zukunft Gesundheitsförderung).
Die bisherigen Arbeiten der drei Kompetenzzentren veranschaulichen die Handlungsoptionen und Public Health-Perspektiven aus einer gesamtheitlichen Sicht, die solidarisch den Blick für bestehende Ungleichheiten schärft und ökologische Aspekte aufgreift. Mit zielgerichteten Initiativen wie Social Prescribing in der Primär- und pädiatrischen Versorgung, Beratungen klimafreundliche Gesundheitseinrichtungen oder dem Strategieprozess Zukunft Gesundheitsförderung gilt es, langfristig und nachhaltig Kompetenzstrukturen aufzubauen, die es erlauben, im Sinne von ganzheitlicher Public Health ein solidarisches Gesundheits- und Sozialsystem für planetare Gesundheit in Österreich zu unterstützen.
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