Photovoltaik-Ausbau in der KAGes

Die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes) verfolgt das Ziel, bis 2025 mindestens 10.000 m² PV-Module zu installieren. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden 2021 die Möglichkeiten erhoben, PV-Anlagen nicht nur auf Neubauten, sondern auch auf vorhandenen Dachflächen sowie Parkplätzen zu errichten und diesen Raum energetisch zu nutzen. Diese Flächen wurden auf PV-Tauglichkeit hin überprüft und bewertet. Neben der Ausrichtung, Dachneigung, Dachunterkonstruktion und Statik wurde dabei auch auf Brandschutz, Feuerwehrzufahrt, Blendung für Hubschrauberlandeplatz und den ästhetischen Anspruch in Bezug auf die Sicht von Patientenzimmern auf PV-Anlagen geachtet und eine Priorisierung vorgenommen. Mit Ende 2023 sind mit zehn Anlagen rund 36 Prozent der geplanten zu installierenden Fläche umgesetzt. Zwei Anlagen davon wurden in Form einer PV-Überdachung vorhandener Parkplätze realisiert, die seitens des Ökofonds Steiermark als innovative PV-Doppelnutzung gefördert wurde. Damit kann eine bereits versiegelte Fläche ökologisch genutzt werden. Insgesamt sind derzeit 710 kWp an Photovoltaikflächen installiert. Das Ausbauprogramm sieht für 2023/2024 die Installation neun weiterer Großanlagen vor, drei davon wiederum als Parkplatzüberdachung. Damit werden rd. 10.800 m² an Modulfläche bzw. in Summe 2.140 kWp umgesetzt. Mit diesen PV-Anlagen werden gesamt rund 2.300.000 kWh Strom CO2-neutral produziert. Die Nutzung vorhandener PV-tauglicher Dachflächen und Parkplatzflächen benötigt keinen zusätzlichen Verbrauch von Grünflächen. Mit dieser Vorgehensweise erfüllt die KAGes eine maßgebende Vorbildwirkung, um auch Projekte abseits gebäudeintegrierter PV-Anlagen aufzuzeigen. Gerechnet mit dem Österreichmix für Stromaufbringung gemäß UBA, ergibt sich mit den bis 2024 installierten Anlagen eine CO2-Einsparung von 464,6 t CO2 / Jahr.