Die Folgen des Klimawandels wirken sich direkt und indirekt auf die Gesundheit der Bevölkerung aus und verstärken Belastungen für Gesundheitsberufe. Bereits bestehende gesundheitliche Ungleichheiten können dabei verschärft werden und potentiell neue entstehen, was zu einem Anstieg an akuten und chronischen Erkrankungen führen kann. Das geht mit verstärktem Druck auf das Gesundheitssystem einher. Vor diesem Hintergrund gilt es, die Resilienz des österreichischen Gesundheitssystems gegenüber den Folgen der Klimakrise zu stärken. Als internationaler Vorreiter hat die Abteilung Klimaresilienz und One Health (Kompetenzzentrum Klima und Gesundheit) kurz- sowie langfristige Ziele zur Operationalisierung der Klimaresilienz im Gesundheitssystem abgeleitet. Dabei wurden zahlreiche Expertinnen und Experten aus den Bereichen Klima(wandel) und Gesundheit einbezogen. Es wurden internationale Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation operationalisiert. Der Zielkatalog umfasst zehn Dimensionen, um den Herausforderungen hinsichtlich Klima und Gesundheit möglichst umfangreich zu begegnen:
- Steuerung und Governance
- Gesundheitsberufe und Gesundheitsbehörden
- Bewertung von Klima- und Gesundheitsrisiken
- Integriertes Risikomonitoring und Frühwarnsysteme
- Forschung zu Klima und Gesundheit
- Klimaresiliente Technologien und Infrastrukturen
- Klimasensible Umweltdeterminanten der Gesundheit
- Klimasensible Public Health-Maßnahmen
- Notfall-, Krisen- und Katastrophenmanagement
- Finanzierung zu Klima und Gesundheit
Weiterlesen: Zielkatalog: Klimaresilienz des österreichischen Gesundheitssystems
Kontakt: Andrea Schmidt (andrea.schmidt@goeg.at)
Health National Adaptation Plan [English]
The consequences of climate change have direct and indirect impacts on the health of the population and increases the burden on the health workforce. Existing health inequalities may be exacerbated and new ones could potentially emerge, which could lead to an increase in acute and chronic illnesses. This goes hand in hand with an increased pressure on the healthcare system. Against this background, it is important to strengthen the resilience of the Austrian healthcare system to the consequences of the climate crisis. As an international frontrunner, the Department of Climate Resilience and One Health (Competence Centre Climate and Health) has derived short and long-term goals for concrete action on climate resilience in the health system in Austria. Numerous experts from the field of climate (change) and health were involved in the process. International recommendations by the World Health Organization were operationalised.
The document can be downloaded here (in German).
Contact: Andrea Schmidt (andrea.schmidt@goeg.at)