Co‑Benefits: Klima und Gesundheit – zwei GÖG‑Policy‑Briefs

Psychosoziale Co‑Benefits von Klimapolitik

Wie hängen psychosoziale Gesundheit und die Klimakrise zusammen? Und welche Potenziale entstehen an ihrer Schnittfläche? Diesen Fragen geht der Policy Brief „Psychosoziale Co‑Benefits von Klimapolitik“ der GÖG im Detail nach.

Die Klimakrise hat auch in Österreich erhebliche negative Auswirkungen auf die somatische und psychosoziale Gesundheit der Bevölkerung. Insbesondere sozioökonomisch benachteiligte Familien sind vor Umweltschäden und Extremwetterereignissen, Hitze und Kälte unzureichend geschützt und bedürfen politischer Unterstützung. Die Datenlage zu den psychosozialen Gesundheitsfolgen ist eindeutig: Rasches politisches Handeln ist aufgrund der psychosozialen Gesundheitsschäden dringend erforderlich und darf nicht durch ausstehende Forschungsergebnisse verzögert werden. Weitere Ergebnisse und notwendige Handlungsoptionen finden Sie hier.

Klimafreundliche und gesundheitsfördernde Aspekte von Zeitwohlstand

Die Klimakrise wirkt sich – ebenso wie andere gesellschaftliche Umbrüche wie die COVID‐19‐Pandemie oder der demografische Wandel – auch auf das Thema Zeit und Zeitverwendung aus. Im Sommer ist es beispielsweise aufgrund der Hitze vielerorts nicht möglich, Tätigkeiten in gewohnter Geschwindigkeit und mit derselben Konzentration nachzugehen.

Zeitpolitik ist ein Querschnittsthema. Politik, die erfolgreich die Potenziale von Zeitwohlstand umzusetzen versucht, nimmt Sozial‐, Arbeits‐, Gesundheits‐ und Klimapolitik gemeinsam in den Fokus und denkt die geschlechtsspezifischen Auswirkungen mit. Gesundheit ist insofern ein guter Hebel, um zeitpolitische Debatten und die Co‐Benefits von Klimaschutz und Gesundheitsförderung gesellschaftlich zu verankern. Um diese Potenziale auszuschöpfen, braucht es öffentliche Infrastrukturen, die dieses Verhalten fördern, sowie zeitpolitische Maßnahmen wie eine sozial gerecht ausgestaltete allgemeine Erwerbsarbeitszeitverkürzung. Unter diesem Link können Sie die zentralen Kernaussagen sowie weiterführende Informationen darüber, wieso Zeitwohlstand ein wesentlicher Bestandteil einer nachhaltigen Entwicklung ist, nachlesen.

Ansprechperson: Christina Lampl (christina.lampl@goeg.at)